Windows Server 2012 (Arbeitstitel Microsoft Windows Server 8) bietet eine dynamische, multimandantenfähige Infrastruktur, mit einer Vielzahl von Neuerungen. Virtuelle Maschinen können je nach Bedarf in der privaten oder der öffentlichen Cloud gestellt werden. Anwendung und Workloads können virtualisiert und virtuelle Festplatten können auf einem File Server abgelegt werden. Die Verbesserung der Virtualisierungsumgebung Hyper-V 3.0 ermöglicht es, virtuelle Maschinen ohne jegliche Unterbrechungen zu betreiben. Das neue Feature "Hyper-V Replica" erlaubt das Kopieren von einer virtuellen Maschine auf die andere. Neben dem Active Directory Verwaltungscenter (ADAC), welches schon mit dem Server 2008 R2 eingeführt wurde und auf Powershell basiert, gibt es fein abgestimmte Kennwortrichtlinien (Fine Grained Password Policies). Active Directory Administrative Center Powershell History Viewer und eine Vielzahl neuer Powershell Commandlets stehen zur Verfügung, mit denen die Verwaltung und Informationsgewinnung bei der AD Replikation und -Topologie nützlich sind. Neu ist auch der Active Directory Activation Service, welcher LDAP-basiert automatisch Neuinstallationen in der AD aktiviert und KMS- oder MAK-Aktivierung ablösen kann.
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IIS 8.0: SSL-Zertifikate müssen nicht mehr einzeln für jeden Server geladen werden. Seit IIS 8.0 werden diese zentral auf einem File-Server abgelegt. Zudem hat der Administrator weitere Möglichkeiten erhalten verschiedene Einstellungen an der CPU-Nutzungsbeschränkung für IIS-Anwendungspools vorzunehmen. Beansprucht beispielsweise eine Webseite zu viel Rechenleistung, wird nur diese eine Webseite gedrosselt, anstatt wie früher, alle Seiten komplett herunterzufahren. Weiterhin ist der Internet-Informations-Dienst (IIS) in der Lage IP-Adressen dynamisch zu filtern und einen frei definierbaren HTTP-Status zurückzuliefern, statt wie bisher nur den Status 404.
Der zusätzlich verfügbare Proxy-Modus erlaubt eine Filterung nach dem „X-Forwarded-For“ Header, mit dem nicht nur die IP-Adresse eins möglichen Proxy-Servers, sondern auch die des Benutzers dahinter berücksichtigt werden kann.
AD CS: In den Active Directory Certificate Services (Active Directory Zertifikatsdiensten) sind nun neue Services verfügbar, z. b. die Integration des Server Managers, die Verwaltungs- und Bereitstellungsfunktionen aus PowerShell, die Unterstützung automatischer Verlängerungen von Zertifikaten ohne Domänenmitgliedschaft und die Unterstützung internationaler Domänennamen. Hinzu kommt noch, dass sämtliche AD CS-Rollendienste auf einer beliebigen Windows Server 2012-Version und auf einer Server Core-Installation ausgeführt werden können.
AD RMS: Bei den Rechteverwaltungsdiensten von Active Directory gab es Neuerungen in den Bereichen Anforderungen an Microsoft SQL Server (z. B. Berechtigungen bei der SQL Server-Installation) und bei der Bereitstellung von AD RMS mit dem Server-Manager und Windows PowerShell (z. B. Unterstützung der Remotebereitstellung auf Zielservern).
Bitlocker unter Windows 8: Windows 8 kann jetzt während einer Installation vor dem Aufruf des Setups verschlüsselt bereitgestellt werden und bietet zwei Verschlüsselungsmethoden. Erstens die Verschlüsselung eines verwendeten Festplattenspeicherplatzes und die vollständige Volumenverschlüsselung. Dies bedeutet die Verschlüsselung des verwendeten Speichers erfolgt hierbei wesentlich schneller, da nur die verwendeten Blocks des Ziellaufwerks verschlüsselt werden. Zweitens gab es unter anderem eine Passwort-/Pin-Änderung bei Standardnutzern sowie bei der Netzwerkentsperrung mit deren Hilfe die Anzahl der Service-Tickets im Helpdesk verringert werden.
Branchcach: Um das System hinsichtlich Leistung, Verwaltbarkeit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit zu verbessern wurden u. a. folgende Neuerungen eingeführt: Entfall der Gruppenrichtlinienobjekt (GPO) für die einzelnen Filialen, automatische Clientcomputerkonfiguration, Integration des BranchCache direkt im Windows-Dateiserver, automatische Erkennung und Bereitstellung von doppelten Inhalten, sowie die Cache-Verschlüsselung.
DHCP: Die neuen Funktionen des Dynamic Host Configuration Protocol von Windows Server 2012 beinhalten die Funktionen DHCP-Failover (zwei DHCP-Server IP-Adressen und Optionskonfiguration können für dasselbe Subnetz bereitgestellt werden), Richtlinienbasierte Zuweisung und PowerShell für DHCP-Server. Dabei stellt Windows Server 2012 aufgabenorientierte Windows PowerShell-Cmdlets für die DHCP-Serververwaltung bereit.
DNS-Server: Die Neuerungen betreffen die Unterstützung für DNS-Sicherheitserweiterungen, z. B. die Unterstützung für AD-integrierte DNS-Szenarien, Unterstützung für aktualisierte DNSSEC-Standards, eine aktualisierte Benutzeroberfläche und die Überprüfung von signierten Dateien gemäß DNSSEC-Standard.
IPAM: IPAM ist eine Neuentwicklung, die es in vorherigen Versionen noch nicht gab. Mit IPAM können Administratoren umfassende anpassbare Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen für die IP-Adressinfrastruktur in einem Unternehmensnetzwerk bereitstellen.
Weitere Neuerungen gibt es z. B. für Hyper-V, Remotedesktopdienste, Sicherheitsüberwachung, Smartcards, TLS/SSL oder WDS. Sollten Sie bei den von uns bereitgestellten Seminarinhalten nicht fündig werden, oder Sie zu einzelnen Neuerungen speziell geschult werden möchten erstellen wir Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot für eine Schulung in Ihrem Unternehmen.
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Windows Server 2012 Datacenter Edition: Für stark virtualisierte und Private Cloud Umgebungen. |
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Windows Server 2012 Standard Edition: Für nicht oder wenig virtualisierte Umgebungen. |
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Windows Server 2012 Essentials Edition: Für kleine Unternehmen mit bis zu 25 Benutzern auf einem Server mit bis zu zwei Prozessoren. |
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Windows Server 2012 Foundation Edition: Für sehr kleine Unternehmen mit bis zu 15 Benutzern und einem ein-Prozessor Server. |